Viele Leute haben sie schon gesehen. Die niedliche Katze, mit den Schlappöhrchen und den großen Kulleraugen, die einer Britisch Kurzhaar sehr ähnelt, bis auf das wichtigste Merkmal – die Ohren.
Doch was steckt hinter dieser Rasse? Wie ist sie entstanden und vor allem – ist es schlecht diese Rasse zu züchten, oder nicht?
Zu aller erst sollte man den Ursprung dieser Rasse kennen.
Im Jahre 1961 kam in Schottland auf einem Bauernhof die erste Faltohrkatze namens Susie auf die Welt. Susie entstand aus einem ganz normalem Hauskatzenwurf. Als man dann merkte, dass sich bei Susie nach 4 Wochen die Ohren falteten, entschloss man sich auch Susie einmal zu Verpaaren und es stellte sich heraus, dass weitere Faltohrkatzen geboren wurden. Das war der Anfang der Zucht dieser Rasse. Bis heute gehen alle Faltohrkatzen dieser Welt auf Susie zurück.
Doch anders, als bei den meisten Rassen, stellte sich heraus, dass bei der reinerbigen Verpaarung (Scottish Fold x Scottish Fold) Probleme auftraten. Die Folge waren z.B. ein versteifter Schwanz. Durch das (teilweise bis heute) falsche Bild, welches durch Zuchtfehler bei diesen Rassen entstand, resultierten daraus dann viele Vorurteile und Kritik, bis hin zum Ausschluss dieser Rasse in manchen Katzenverbänden. Heute jedoch sind sie wieder fast überall anerkannt. Damals gab es zwar schon Züchter, die es richtig machten, aber diese waren in den meisten Ländern nicht sehr bekannt. Und wie man es richtig macht, dass erfahren Sie jetzt:
Es stellte sich bei Laboruntersuchungen heraus, dass das Gen, welches die gefalteten Ohren hervorruft eine natürliche Mutation ist. Diese Mutation bewirkt, wenn man sie vernünftig und Verantwortungsbewusst züchtet ausschließlich die Verdickung des Ohrknorpels! Daraus resultieren dann die gefalteten Ohren.
* Man hat dank vieler Freunde dieser Rasse ein erfolgreiches Zuchtprogramm entwickelt, welches dieses Vermeidet.
Wenn man, wie es heute auch vorgeschrieben ist, eine Scottish Fold mit einer Stehohrigen Katze (heutzutage die Britisch Kurzhaar, Scottish Straight oder American Shorthair) verpaart, vererben sich die Faltohren trotzdem auf ca. 50% des Wurfes und das Gen ist nur im gesunden Maße vorhanden. D.h. Ein Züchter sucht sich seine Zuchttiere ganz genau aus, lässt diese gründlich untersuchen und verpaart diese dann Falt,- mal Stehohr. So umgeht man die gesundheitlichen Probleme und die Scottish Fold genießt dank der eingekreuzten Rassen und der richtigen Verpaarung eine tadellose Gesundheit!
Leider gibt es bis heute noch unseriöse Züchter, die entweder die nötigen Tests und Untersuchungen nicht vornehmen und einfach Katzen „auf gut Glück“ miteinander verpaaren, oder sich nicht einmal informieren, was zu der Zucht dieser wundervollen Rasse nötig ist. Meist sind diese „Züchter“ keinem Verein zugehörig, denn ein Zuchtverein bedeutet Kontrolle, für das richtige Züchten. Und dieser Kontrolle wollen sich diese Züchter ganz bewusst entziehen.
Heute ist die Zucht bei den meisten Katzenverbänden anerkannt und für die Scottish Fold werden,- wie bei anderen Katzenrassen Ahnentafeln ausgestellt, die die reinrassigkeit und die richtigen Verpaarungen bescheinigen.
Deswegen heißt es mal wieder,- Augen auf beim Katzenkauf!
Denn eine Scottish Fold ist eine sehr agile, glückliche und vor allem gesunde Katze, wenn man sie richtig züchtet!
Achten Sie beim Kauf vor allem auf den Züchter selbst.
* Ist er einem Zuchtverein angehörig?
* Hat er viele Informationen über diese Rasse auf seiner Internetseite,- oder ist er bereit ausführliche Informationen zu geben?
* Verpaart dieser Züchter die Katzen nach den vorgeschriebenen Richtlinien, oder nicht?
* Nimmt der Züchter die nötigen Tests vor, die bei dieser Rasse anfallen?
Wenn Sie diese Punkte beachten, und sie diese alle mit „Ja“ beantworten können, dann steht Ihnen für eine glückliche Zukunft mit einer Scottish Fold nichts mehr im Wege!
Denn einen seriösen Züchter ist die Gesundheit seiner Katzen das größte Gut!
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